„Mein Baby gehört zu mir!“
Wer kennt diesen Satz nicht? Nahezu jeder weiß sofort, zu welchem Film er gehört. Patrick Swayze und Jennifer Grey bezauberten 1987 in ihren Rollen als Johnny und Baby. Was, ihr kennt den Kultfilm nicht? Für alle, die jetzt wissen wollen, worum es geht eine kurze Zusammenfassung.
Wir schreiben das Jahr 1963. Ein Mädchen aus reichem Hause macht mit ihrer Familie Sommerurlaub bei Max Kellermans Hotel. Wie kann es anders sein, Baby begegnet dem attraktiven Johnny, der im Hotel für die Mamboshoweinlagen zuständig ist. Sie bekommt direkt Lust zu tanzen, was den Mambogott allerdings völlig kalt lässt. Er hält nichts von reichen Mädchen aus der Oberschicht. Als dessen Tanzpartnerin Penny allerdings aufgrund einer ungewollten Schwangerschaft ausfällt, bietet Baby ihre Hilfe an. In sehr kurzer Zeit soll sie alle komplizierten Schritte erlernen. Man kann bereits erahnen, dass die beiden sich näher kommen und einer Menge Probleme trotzen müssen. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.
Warum ist Dirty Dancing so beliebt?
Keiner hat damals geahnt, dass der Film von Emile Ardolino so durch die Decke gehen würde. Es geht nicht nur um eine Liebelei oder um einen Tanz. Es geht um gesellschaftliche Hintergründe. Ein wohlhabendes Mädchen trifft auf einen Mann, der sich im Sommer das Geld als Tanzlehrer verdient. Darüber hat man die Nase gerümpft. Ein wenig erinnert die Story auch an Romeo und Julia. Menschen aus verschiedenen Schichten, ein Problem, welches bis heute weiterhin aktuell ist. Drehbuchautorin und Produzentin ist Eleanor Bergstein. Sie platzierte zudem eine Andeutung auf die Problematik der Abtreibung im Film. Dass dieses Thema bis in die heutige Zeit aktuell bleibt, hätte sie damals vermutlich auch nicht erwartet.
Baby entwickelt sich im Film in eine selbstbewusste, junge Frau, die ihre Ziele verfolgt und sich aus Familienzwängen befreit. Ein Ideal, zu dem eine Menge Mut erforderlich ist und welches viele Mädchen und Frauen damals bewunderten.
Aber auch abgesehen von den gesellschaftlichen Zwängen begeistert dieser Film durch seine Tanzeinlagen. Schon zu Beginn reißt einen die Musik mit, das Bein wippt und man will unbedingt wissen, wie es Baby schafft, die ganzen Tanzschritte zu erlernen. Abgesehen davon, ob sie mit Johnny zusammenkommt – man fiebert einfach mit. Die Hebefigur, die das Highlight des Films darstellt, ist natürlich jedem im Gedächtnis. Stellt sie doch irgendwie auch einen Triumph des Paares dar. Noch heute wird versucht diese Hebung nachzustellen, aber so einfach wie sie aussieht, ist sie leider nicht. Daher bitte im Wasser üben.
„Mein Baby gehört zu mir!“
Neben dem Film, gibt es mittlerweile auch das Musical, Theaterstücke und vieles mehr. Sogar ein Teil 2 kam ins Kino, wobei dieser nicht so berühmt wurde wie sein Vorgänger und auch nichts mit dem ersten Teil gemein hatte. Vermutlich war Dirty Dancing einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wie man so schön sagt.
Nun wird der Film 35 Jahre und viele von uns haben sofort einige Zitate im Kopf, die Kult geworden sind.
Johnny:
„Mein Baby gehört zu mir, ist das klar?“
„Ich tanze immer den letzten Tanz der Saison.“
„Das ist mein Tanzbereich und das ist deiner.“
„Hebefiguren übt man am besten im Wasser.“
Baby:
„Ich habe eine Wassermelone getragen.“
Der Film „Dirty Dancing“ hat vermutlich den damaligen Zeitgeist getroffen. Ich kann nicht sagen, ob man ihn genauso hyped, wenn man ihn jetzt das erste Mal sieht, vermutlich nicht. Dennoch bleibt er auch noch 35 Jahre später Kult.
liloda-Empfehlungen: unsere Top 10 der Tanzfilme
Abschließend ein paar Empfehlungen für Tanzfilme, bei denen man mitgerissen wird.
Nun tanzt auch ihr ein wenig. Klickt dazu einfach in unsere Tanzfiguren Mediathek.
Schöne Grüße an die Füße,
Eure Laura