Tanzen ist Liebe, wie komme ich darauf? Wartet es ab, ich erkläre es euch. Zunächst jedoch gehen wir mal ein Stück zurück in die Vergangenheit, denn wer oder was ist Valentin?
Valentinstag, nur ein Tag der Liebenden?
Alles geht zurück auf den heiligen Valentin, der Schutzpatron der Liebenden. Wer war dieser Typ?
Valentin war nach Überlieferungen ein Bischof, der heimlich Paare getraut hat, nachdem Kaiser Claudius Goticus Soldaten verboten hatte, sich christlich trauen zu lassen. Claudius war der Ansicht, dass unverheiratete Männer mit mehr Elan in den Krieg ziehen würden. An einem 14. Februar habe der besagte Bischof, aufgrund seiner verbotenen Trauungen, leider sein Leben lassen müssen. Dies ist allerdings nur eine traurige Legende von vielen. Heutzutage wird der Tag zu Ehren des heiligen Valentins gefeiert. Bereits im 15. Jahrhundert wurde der Valentinstag in England mit kleinen Geschenken oder Gedichten unter Liebenden begangen, während dieser Brauch erst um das Jahr 1950 in Deutschland Einzug hielt. Die Meinungen zu diesem Tag sind hierzulande sehr unterschiedlich. Während die einen ihn gar nicht erwarten können, sagen andere, dass er unnötig ist. Dennoch sind es sehr viele Länder, die den 14. Februar „feiern“. Die Italiener zum Beispiel bringen traditionell Liebesschlösser an, in Japan verschenken die Frauen dunkle Schokolade und in Finnland feiert man die Freundschaft.
Was hat der Valentinstag mit Tanzen zu tun?
Sagen wir, es geht beim Tanzen nicht primär um den Valentinstag, dennoch ist er passend, um darüber zu sprechen. Tanzen ist Liebe, heißt es in unserer Überschrift. Dabei geht es gar nicht primär um Liebende. Dennoch kann man beim Tanzen eine Menge über das Miteinander und über die Liebe lernen.
Mit dem Tanz zur perfekten Liebe?
Tanzen ist so viel mehr als nur ein gemeinsames Treffen. Beginnen wir mit dem Tanzpaar an sich. Ob es nun aus Mann und Frau, zwei Männern oder zwei Frauen besteht, ist vollkommen egal. In einer Tanzpartnerschaft geht es um Harmonie, um non-verbale Kommunikation. Profitänzer scheinen sich ohne Worte zu verstehen. Jeder weiß, was der andere will, zumindest wirkt es so. Zwei Körper, die gemeinsam auf die Fläche gehen, um sich dann perfekt zur Musik zu bewegen. Beide im richtigen Takt – irgendwie wirkt das magisch.
Viele Tanzpaare sind der Meinung, wie das überhaupt funktionieren kann. Aber, man muss dafür etwas tun, genauso wie bei einer Beziehung.
Wir müssen uns gegenseitig wahrnehmen, miteinander kommunizieren, Fingerspitzengefühl walten lassen, positive Einstellungen an den Tag legen. Kurzum: wir müssen aufeinander achten. Ein Tanzpaar muss in Balance bleiben, um sich gemeinsam durch den Raum zu bewegen. Hierbei gibt es selbstverständlich immer wieder Rückschläge, ganz wie im normalen Leben. Zwischen den Figuren und Folgen gibt es Gestaltungsspielraum, der verhandelt werden darf. Der Führende, bei uns meist als „Herr“ bezeichnet, entscheidet zwar was getanzt wird, muss dieses aber entsprechend vermitteln. Wir können nicht erwarten, dass ohne Kommunikation alles funktioniert. Hier reden wir beim Tanzen unter anderem von Gesten, Impulsen, Zug und Druck.
Beim Tanzen sollten beide Lust darauf haben. Bedrängen sorgt in der Regel nicht für Erfolg. Sich auf etwas einlassen, gemeinsame Ziele haben, aber auch Kompromisse finden, gehört zum Tanzen, wie zu einer Partnerschaft. Sätze wie: „Du hast es schon wieder falsch gemacht“, bringen keinen voran. Vielmehr sollten beide Partner überlegen, wie man sich gemeinsam weiterentwickeln kann. Figuren können und sollten angepasst werden, so dass sie für das jeweilige Paar machbar sind. Bevor man sich unsicher ist, kann auch ein Trainer dazu geholt werden. Verzeihen, sowie Toleranz, sind zwei ganz wichtige Bestandteile für eine harmonische (Tanz-)Partnerschaft. Kooperieren lernen, umsichtig sein, aber auch Freiraum sorgen für ein entspanntes Miteinander. Hier ist es egal, ob beim Tanzen oder privat.
Starr an Folgen festzuhalten, kann dazu führen, dass wir unserem Tanzpartner auf die Füße treten, andere Tanzpaare anrempeln und eventuell mit Stress reagieren. Die Flexibilität ist es doch, die uns einen Freiraum bringt. Muss man eine Grundsatzdiskussion eröffnen? Wir denken, nein. Wertschätzung sollte ein Wort sein, welches ganz weit vorn steht.
Erwartet nicht zu viel und arbeitet euch Stück für Stück an eine harmonische Tanzpartnerschaft heran. Das Leben bedeutet Lernen. Übertragt die Tanzpartnerschaft auf die Liebe, es kann doch so einfach sein. Tanzen sollte in erster Linie Spaß machen.
Hinter allem was einfach aussieht, steckt in der Regel auch Arbeit.
Es klingt schlimmer, als es ist. Wenn man etwas gern macht, dann kann es nur gut werden. Wir sagen, Tanzen ist Leidenschaft, Liebe, ein Geben und Nehmen – Tanzen ist das Leben
Liloda hat für euch eine neue Figur – „Valentin“
Passend zum besagten Tag, haben wir für euch eine kleine, neue Figur ins Leben gerufen. Wir nennen sie „Valentin“. Was haltet ihr davon, diese Tanzfigur gemeinsam mit eurem Partner oder eurer Partnerin zu üben? Probiert es aus. Mit unserem neuen YouTube Channel könnt ihr gemeinsam Tanzen. Es ist gar nicht schwer. Hier kommt ihr zum Link.
Liloda wünscht euch einen wundervollen Valentinstag!
Und für alle, die generell Lust drauf haben mehr zu Tanzen und die ein oder andere neue Figur zu entdecken, ist liloda genau die richtige Anlaufstelle.