Tanzen ist ein wundervolles Hobby. Die meisten von euch bekamen sicherlich einen Gutschein geschenkt oder wollten es einfach mal ausprobieren. Vielleicht war auch die Hochzeit oder ein bestimmtes Event ausschlaggebend, aber egal wie ihr zum Tanzen gekommen seid, wir hoffen es macht euch Spaß oder hat euch Spaß gemacht. Welcher Unterschied besteht zwischen Hobby- und Turniertanz? Das ist die Frage, mit der wir uns in diesem Blog näher beschäftigen werden.
Vor allem zu Beginn sind es oftmals die Frauen, die ihren Freund, Partner, aber auch ihre beste Freundin zum Tanzen mitnehmen. „Komm, ein Anfängerkurs von 6-10 Wochen ist absehbar, danach können wir ja wieder aufhören.“
Solche Sätze gibt es oft und auch zu Recht. Warum nicht etwas ausprobieren, was nach einer gewissen Zeit wieder beendet werden kann. Ohne Verpflichtung und Vertrag ist es auch sehr viel einfacher sich zu entscheiden. Je nach Preis kann man in der Regel auch nicht viel falsch machen. Ein paar Grundschritte haben noch keinem geschadet und man macht auf der nächsten Veranstaltung eine gute Figur.
Hobbytanzen
„Hätte mir mal jemand am Anfang gesagt, dass ich so lange beim Tanzen bleibe, ich hätte ihm gesagt, dass er spinnt.“
– Markus H., Hobbytänzer
Es begann mit einem Gutschein.
Es muss ja nicht immer die Frau sein, die den Mann zum Tanzkurs mitnimmt. Auch die Herren wollen ab und an ihrer Partnerin eine Freude machen. Wie auch immer, der langersehnte Tanzkurs soll nun endlich stattfinden. Vielleicht schenken sogar die Freunde diesen kleinen Crashkurs.
In erster Linie soll Tanzen keine Pflicht sein, sondern ein gemeinsamer Termin, bei dem man Zeit hat miteinander etwas zu lernen oder zu vertiefen. Nicht tanzen können gibt es nicht. Jeder kann tanzen!
Wie kommt man zum Hobbytanzen?
Wie bereits erwähnt, ist entweder ein Geschenk „schuld“ oder man entschließt sich gemeinsam einen Grund- oder Fortgeschrittenenkurs zu besuchen. Ob in der Tanzschule oder online ist dabei ganz egal. In erster Linie möchte man die Grundlagen lernen, um auf einem Ball oder einer ähnlichen Veranstaltung nicht nur am Rand stehen zu müssen. Tanzen als Möglichkeit sich zu bewegen, soziale Kontakte zu knüpfen und gemeinsame Zeit zu verbringen. Findet man Spaß an diesem Hobby, dann bleiben die Paare in der Regel in der Tanzschule oder besuchen den einen oder anderen Übungsabend ihrer Wahl. Hier geht es nicht um Leistung oder Turniere, sondern um Gesellschaft, Lebensfreude und Unbeschwertheit.
Tanzen fördert zudem die Gesundheit und hält den gesamten Körper fit. So werden Gedächtnis, Gleichgewicht, Beweglichkeit, Ausdauer, Geschicklichkeit und vieles mehr trainiert. Tanzen ist dabei mehr als nur Standard- und Lateintänze. Für jeden ist das Richtige dabei. Ob nun Bauchtanz, Linedance, Flamenco, Discofox, der klassische Paartanz bis hin zu Modetänzen oder Streetdance. Sucht für euch die Tanzform, welche am besten zu euch passt. Probiert euch aus, das Wichtigste ist, ihr fühlt euch wohl bei dem was ihr macht.
Seid ihr dabei und findet Spaß daran, wollt über die Basics hinaus noch mehr lernen und diese ersten Kenntnisse vertiefen, dann gehört ihr bereits zu den sogenannten „Hobbytänzern“. Ohne Zwang mit Spaß einem Hobby nachgehen. Auch hier gibt es Unterschiede. Es gibt Tänzer, die einmal die Woche tanzen (zu Hause oder in der Tanzschule) und zusätzlich vielleicht ab und an mal eine Party oder einen Workshop mitmachen. Aber es gibt auch diejenigen, die gar nicht genug vom Tanzen bekommen können, die dann ihre Mitgliedschaft erweitern, um so viele Kurse besuchen zu können, wie es ihnen die Zeit erlaubt. Dabei gehört man dann nicht automatisch zu den Turniertänzern, nein, dass Ziel ist es mehr zu lernen, aber auch einfach in Gesellschaft ein Hobby auszuüben bei dem man einfach gern seine Zeit investiert, da es Freude bereitet.
Worin liegt der Unterschied zum Turniertanz?
Ihr trainert bereits dreimal die Woche und fragt euch jetzt, wann man zum Turniertänzer werden kann? Der Zeitpunkt ist dabei egal. Wer beim Tanzen die sportliche Herausforderung sucht und sich mit anderen Paaren messen möchte, der findet im Turniertanz die ausfüllende sportliche Betätigung. Der Tanzsport ist in der Regel sehr zeitintensiv und nimmt einen Großteil der Freizeit in Anspruch. Damit die Choreografien und Bewegungsabläufe optimal getanzt werden können, sind viele Stunden im Tanzsaal erforderlich. Hierbei spielen nicht unbedingt neue Figuren eine Rolle, sondern das Intensivieren der bereits bekannten und die Technik. Der Einstieg ist fließend. Die meisten Paare melden sich dazu in einem Verein an, diese sind für den Leistungssport idealer Ansprechpartner. Von Basictraining, Gruppentraining über Privatstunden, werden euch alle Möglichkeiten geboten. Denn sind wir ehrlich, Spaß ist das eine, aber manchmal muss man sich zum Erfolg auch ein klein wenig quälen. Da reicht einmal die Woche trainieren nicht mehr aus.
Hat man sich für den Leistungssport entschieden, gibt es unterschiedliche Alterseinteilungen und Klassen. So wird die Vergleichbarkeit auf Turnieren gewährleistet.
Der Turniertanz
Welche Einteilungen gibt es im Turniertanz eigentlich?
Ihr habt euch entschieden, vom Hobby- zum Turniertanz zu wechseln, bzw. diesen auszutesten?
Dann erklären wir euch gern noch die Einteilungen bei diesem Sport.
Als Beispiel nehmen wir jetzt den Standard- und Lateintanz.
Um die Leistungen durch die Wertungsrichter optimal einschätzen zu können gibt es zunächst eine Einteilung der Startklassen nach derzeitigen Stand April 2022.
Kindergruppen und Juniorengruppen
Beide Startgruppen werden in I und II eingeteilt. Der ältere Partner darf in der Startgruppe I maximal 9 Jahre alt sein, während es bei der Startgruppe II 11 Jahre sind. Bei den Junioren I ist das Höchstalter 13 bzw. in der Klasse II 15 Jahre. In der Startgruppe der Jugend darf das 18. Lebensjahr nicht überschritten werden.
Haupt- und Seniorengruppen
Hier verhält es sich ähnlich. Während es allerdings in der Hauptklasse weiterhin die Startgruppen I und II gibt, haben die Seniorengruppen nochmal eine etwas andere Einteilung. Sind beide Partner 35 Jahre gehören sie den Seniorengruppen an. Während diese in Standard von Klasse I-IV gehen, staffelt es sich in Latein lediglich von I-III.
Das klingt am Anfang äußerst kompliziert, ist es aber gar nicht.
Startklassen
Während sich die Einteilung der Startgruppen auf das Alter bezieht, wird in den unterschiedlichen Startklassen die Leistung beurteilt. Somit treten Paare gegeneinander an, die eine ähnliches Niveau haben. Begonnen wird in der D-Klasse. Nach dem Erreichen einer bestimmten Punktzahl, steigt das Paar in die nächste Klasse auf, die C-Klasse. So geht es dann über B, A bis hin zu S-Klasse. Schritt- und Figurenbegrenzungen in den „unteren Klassen“ sorgen dafür, dass eine gewisse Vergleichbarkeit gewährleistet wird.
Breitensportwettbewerbe
Wenn ihr euch mit anderen Paaren messen wollt, der normale Wettkampfbetrieb ist euch noch zu viel? Dann wären Breitensportwettbewerbe eine gute Alternative und ein idealer Einstieg. Hierbei ist es zunächst egal, auf welchem Niveau man sich befindet. Es gibt in der Regel zu Beginn eines solchen Turniers eine sogenannte Sichtungsrunde, nach der die Tänzer eingeteilt werden. So ist auch hier die Vergleichbarkeit gewährleistet. Ihr werdet hier genauso von Wertungsrichtern bewertet, wie es bei einem normalen Turnier der Fall ist. Trainings- oder Tageskleidung reicht bei einem solchen Wettbewerb aus, ihr müsst also noch nicht so tief in die Tasche greifen. Ein weiterer Vorteil ist das Sammeln von Erfahrung. Der Turnierablauf, die Rundeneinteilungen und vieles mehr muss genauso gelernt werden, wie das Tanzen an sich.
Ihr seht, es gibt unzählige Möglichkeiten, ein Hobby zu intensivieren. Aber egal welchen Weg ihr für euch findet, habt Freude daran, verzweifelt nicht. Jeder fängt klein an, wobei ich nicht das Alter meine.
Wer sich mal ausprobieren möchte, oder neue Schritte lernen will, ist bei liloda genau richtig. Klickt gern mal rein.
In diesem Sinne,
schöne Grüße an die Füße
eure Laura