Im Blog vom 01.03.2022 habt ihr bereits einen kleinen Einblick zu liloda’s Entwicklung erhalten. Nun geht es weiter. Wie ihr bereits wisst, entstand liloda aus einer kleinen Idee heraus.
Drei Personen sind daran maßgeblich beteiligt. Oliver Seefeldt, Debbie Seefeldt sowie Jan Lühmann.
Aber wer sind die drei?
Aufmerksame Leser wissen bereits, dass Olli und Debbie Geschwister sind, die gemeinsam die Tanzschule Dance Discounter in Berlin betreiben. Bereits seit 12 Jahren existiert in Weißensee ein Ort des gemütlichen Beisammenseins, ein Treffpunkt für Tänzer und Tänzerinnen die Spaß an der Bewegung haben.
Jan Lühmann, selbst Ingenieur, hat schon immer eng mit Oliver Seefeldt zusammengearbeitet. Zum einen während der Zeit, in der Oliver als Formationstrainer tätig war. Hier wurde Jan zum Schneiden der Musik hinzugezogen und zum anderen half er immer wieder in der Tanzschule, wenn es um das Thema „Technik“ ging.
Mit Beginn des ersten Lockdowns wollten Debbie und Olli umgehend Livestreams anbieten. Was einfach klingt und mittlerweile für viele Menschen zum Alltag geworden ist, war damals Neuland. Vor allem, wenn man bisher weder Influencer, noch Online-Trainer ist. In einem Brainstorming wurde schnell klar, ohne Menschen mit dem nötigen Know-How wird es definitiv nicht funktionieren. Für beide war klar, ein Handy aufstellen und sich selbst zu filmen kommt nicht in Frage. Somit wurde neben Jan auch Aaron, der Mann von Debbie, mit ins Boot geholt. Beide, mit dem technischen Wissen ausgestattet, sollten sie von nun an bei dem Projekt liloda unterstützen.
Fragen über Fragen
Wie dreht man Videos zum online Tanzen lernen? Ein Raum musste her. Zu Hause drehen kam nicht in Frage, zumindest nicht, wenn man Räume wie die einer Tanzschule besitzt. Aber will man wirklich in einem großen Saal drehen? Nein, die Tänzer sollten das Gefühl bekommen, dass auch die Tanzlehrer nicht mehr Platz haben, als sie zu Hause. Wer hat schon einen Palast als Wohnzimmer. Lange Rede kurzer Sinn, Aaron baute kurzerhand den ehemaligen Tanzschuhshop, ein kleiner Raum in der Tanzschule, als „Wohnzimmer“ um. Viel Zeit dafür blieb nicht, denn schließlich wollten Olli und Debbie ihre Tanzschüler nicht lange warten lassen. Ausgestattet mit einer Couch und frisch gestrichenen Wänden entstand ein kleines Wunder.
Das neue Livestream-Studio war fertig. Mit dem Platz von ca. 3×3 Metern, abzüglich der Technik, und rund 4qm Tanzfläche, überlegten sich Olli und Debbie bereits Figuren, die für diesen Bereich machbar sind. Große Bewegungen sind da natürlich nicht möglich. Während die einen an den Inhalten grübelten, hatten Jan und Aaron ganz andere Probleme. Bevor es ein wirkliches Studio werden konnte, musste die besagte Technik, wie Kameras, Mikros, Rechner, Scheinwerfer und anderes Equipment besorgt werden. Nicht ganz einfach in einer Zeit, in der fast jeder die gleiche Idee hatte. Mit viel Kreativität kamen wir dem Ziel näher. Schließlich standen die vier vor einer neuen Aufgabe. Wie funktioniert eigentlich so ein Livestream? Auch hier wagten sie sich auf Neuland vor. Google und viel Probieren, führten schließlich zum ersehnten Erfolg.
Am 01.04.2020 startete die erste Livesendung. Ein Meilenstein. Ab diesen Tag sendeten wir 6x wöchentlich in die Wohnzimmer unserer Tänzer. Ein bunter Mix aus Discofox, Latein- und Standardtänzen, kleinen Specials, West Coast Swing, Nightclub, aber auch Lindy Hop, Streetdance und Kindertanz, trugen dazu bei, dass jeder der Lust hatte, zu Hause das Tanzbein schwingen konnte. Ein Zumba Livestream-Programm gesellte sich ab 4.11.2020 dazu, so war für jeden etwas dabei.
Live
Schnell entwickelte sich aus den wöchentlichen Livestreams ein organisiertes Team. Zunächst teilten sich Jan und Aaron die Regie. Da beide hauptberuflich einen anderen Job haben und außerdem für die Technik verantwortlich waren, wurden Klaus und Max mit ins Boot geholt. Sie unterstützten die zwei zusätzlich. Zum Team gehörten dann natürlich noch die Tanzlehrer, die vor allem für die Tänzer wichtig waren. Bekannte Gesichter, die ihnen das Gefühl gaben, nicht allzu weit weg zu sein, sich austauschen zu können und weiter zu lernen. Bis zum Ende des zweiten Lockdowns wurden 137 Sendungen gestreamt.
Ein besonderes Highlight war der „Stream around the clock“. Ein 48h Livestream, der Menschen aus verschiedenen Branchen zusammenbringen sollte. Leanbase hatte uns mit ins Boot geholt. Diese streamten aus verschiedenen virtuellen Räumen, welche auf einer Plattform vereint wurden. Ob kochen, tanzen oder die Herstellung von Industrieprodukten, alles wurde gezeigt. Ein Event, welches auch für uns sehr spannend war.
Ihr seht, wir haben immer neue Ideen und wirklich Spaß an unserer Arbeit. Wie es weiter ging? Lest dazu nächste Woche unseren dritten Blog „Aller Anfang ist schwer.“ Bis dahin stöbert doch gern auch auf unserer Homepage und schaut euch um.
Schöne Grüße an die Füße
Eure Laura